3. KCC EuregioGravelRide

Zum dritten Mal findet in diesem Jahr der KCC EuregioGravelRide statt. Er startet am Sonntag, 19. September 2021 in Eibergen (NL) und führt diesseits und jenseits der Grenze durch Winterswijk, Vreden, Stadtlohn, Ottenstein und Haaksbergen. 

Unsere „Euregio“ Grenzregion ist wie gemacht für einen GravelRide – genau wegen der Landschaft aus Wäldern, Feldern, Hügeln und versteckten historischen Schmuggelrouten. Hier bekommen man wirklich manchmal das Gefühl, ein Neuland zu entdecken, was man vorher noch nicht kannte. Abseits der asphaltierten Straßen bewegt man sich fast autofrei durch die Natur. Vor vielen Höhenmetern braucht man in unserem Grenzgebiet keine Angst zu haben: es ist recht flach!

Drei Strecken stehen zur Auswahl: 33 und 53 km (diese Strecken sind ausgeschildert) und 116 km. Für die lange Tour ist ein GPX Gerät nötig, (Navi oder Smartphone) da die Strecke nicht ausgeschildert ist. 

Die Ronde van Overijssel – Bike Events organisiert diese Veranstaltung zusammen mit dem RTC De Stofwolk aus Eibergen und dem RSC Stadtlohn. Die Route führt durch die schönsten Teile des Achterhoek und Twente in den Niederlanden und durch den Westen des abwechslungsreichen Münsterlandes.

Einschreiben kann man sich unter www.euregiogravelride.nl (Es gibt auch eine deutsche Version). 

Der KCC EuregioGravelRide ist für alle geeignet! Am besten eignet sich ein GravelBike, aber auch mit dem MTB sind die Strecken fahrbar! 

> Foto > bikingtom.com >

Gravelbikes haben sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt und es gibt inzwischen viele, die diese Form des Radfahrers abseits der Straßen genießen. Vielleicht gibt es Interesse auf Ortsebene Kontakt mit gleichgesinnten Gravelnden aufzunehmen um gemeinsame Touren zu organisieren und für den EuregioGravelRide zu trainieren: www.gräwwel.de

SpinSparkOrbit

…der 3. Orbit aus der 2021er Serie, den ich dieses Mal mit Daniel in Angriff genommen habe. Die Wetternachrichten waren ganz OK, evtl. waren für den Samstag Nachmittag Regenschauer vorhergesagt. Damit konnte man von der Planung her zufrieden sein. Also wurde die Regenjacke zur Sicherheit mit eingepackt.

Nach dem Studium des SpinSparks Streckenverlaufs entschieden wir uns für den Startpunkt in Duisburg, was sich im Nachhinein als goldrichtig erweisen sollte. Um auf die Strecke zu gelangen mussten wir einige Meter zurücklegen. Die Idee auf Nebenstrecken auf den Track zu stossen erwies sich als Reinfall: quer durchs Grün, mitten durch den Wald und über Gräben schoben wir unsere Räder. Aber dann rollte es! 

Die ersten Kilometer waren sehr flüssig und es lief super. Aber dann wurde es steiler, wurzeliger, steiniger. Die Steigungsprozente waren nicht mehr einstellig und ich war froh mit 31/40 unterwegs zu sein. Aber genauso steil ging es auch bergab. Die Scheibenbremsen sind da wirklich Gold wert. Äußerste Konzentration war gefragt um ja nicht eine Wurzel oder Stein zu übersehen. Und lockerer Schotter ist auch nicht ganz ohne. Zum Glück war es auf der Strecke recht trocken und so hatte ich mit den 47er WTB byway Reifen keinerlei Probleme. Die Traktion beim aufwärts Fahren war auch auf Schotter überraschend gut. 

Aber Geschwindigkeit konnte man bei dem Gelände wirklich nicht aufnehmen. So waren wir nach fast 3 Stunden 50 km weit gekommen. Pommesbuden, Bäckereien und Kioske AGBs ausreichend. Wir aber entschieden uns an dieser Stelle noch keine Pause zu machen und wollten noch so 10 km weiterfahren. Das war fatal, denn es folgte die nächsten 20 km nur schöne Gegenden mit tollen Aussichten. Ein Hofladen, der leider geschlossen war, spendierte uns trotzdem ein Brötchen und Wasser. So waren wir aufs erste gerettet. 

Die Rettung kam dann bei 88 km in Form eines Kiosks. Es gab Waffeln, Eis und Cola. Welch ein Feinschmeckermenü! Als Toilette fungierte ein Dixi Klo, besser gesagt, ein Dixi Saal! Riesig dieses Teil. 

Wohl gestärkt ging es weiter den Großteil der Höhenmeter hatten wir geschafft. Ganz viel konnte / sollte nicht mehr kommen. Trotzdem mussten wir so einige Hügel erklimmen, aber es hielt sich im Vergleich zum ersten Teil des Orbits in Grenzen. Schlupkothen und der See bei Wülfrath verleiteten uns immer wieder doch mal anzuhalten und ein Foto zu schießen. Dass man sich im Ruhrgebiet befand, kann auf vielen Bildern nicht nachvollziehen.

Ich fühlte mich ganz gut und konnte ganz gut Tempo machen. 

Der Streckenverlauf war auf den letzten 30 km recht flach und die Schotterforstwege verleiteten zum Ballern. Eine Pause kam jetzt nicht mehr in Frage und es ging in einem Durch bis zum Ziel: 156 km und fast 2500 Hm! Geile Tour!! 

Alle meine Fotos des orbits kann man hier sehen: SpinSparkOrbit …die von Daniel gibts hier zu sehen.

Mal sehen, ob ich ich noch einen Orbit unter die Räder nehme. Der Delta Deister Orbit ist ja klasse, aber 200 km und über 4000 Hm???

GravelGravelGravel…

So schnell kanns gehen. Vor zwei wochen stand noch nichts an und jetzt ist der gravel termin kalender so ziemlich voll mit tollen events:

Am 10. juli will ich, wenn das wetter mitspielt, den SpinSpark Orbit in angriff nehmen: 156 km und 2200 hm

SpinSpark Orbit

Dann soll am 07. august eine wiederholung der KreisBorken umrundung stattfinden: 318 km mit 670 hm. Diesmal aber rechtsherum. Mit dabei werden wieder daniel und damian sein… wer lust hat kann uns gerne begleiten. Es muss ja nicht die ganze strecke sein ,-) Meldungen bitte in die kommentare.

KreisBorken 360

…tja, ende august soll das das highlight des jahres starten: der halbe BohemianBorderBash. 6 tage einige tausend höhenmeter!

…am 19. september findet dann der 3. KCC EuregioGravelRide statt. 3 strecken stehen zur auswahl.

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Die Anmeldung für den 3. KCC EuregioGravelRide am 19.09.21 ist eröffnet. Drei Strecken stehen zur Auswahl: 33, 53 und 116 km.
Start ist wie immer in Eibergen (NL)

Orbit360MarsianMountains & TheBestOfVenusValley

…kurzfristig habe ich die beiden Orbit360 Strecken unter die Räder genommen. Das Wetter war top und mit Sir G haben die Gravelevents doppelt Spaß gemacht. Als Basis hatte ich den Campingplatz in Bispingen gewählt. Von dort aus konnten wir den Lüneburger Heide Orbit fast direkt abfahren, für den Elbauen Orbit fuhren wir eine gekürzte Version ab Geesthacht. 140 km (statt 193 km) kamen und 900 m kamen aber immer noch zusammen.
Am Anreisetag machten wir noch schnell eine 22 km Runde über den Otterberg, den Wilseder Berg und anderen schönen Stellen. Der erste Eindruck war fantastisch und versprach einiges für den nächsten Tag.

Morgens um 9 Uhr ging’s bei angenehmen Temperaturen los Richtung Schneverdingen. Tolle Wege und tolle Aussichten in die Heide machten die Tour sehr abwechslungsreich. Die Berge wurden mehr oder weniger schnell erklommen von da aus bot sich uns ein klasse Panorama in die Lüneburger Heide.
Froh waren wir wenn wir wieder durch Wälder fahren konnten. Langsam näherten wir uns Hamburg und es wurde hügeliger. Die Abfahrten waren genial, weil es richtig rollen lassen konnte.
In der Kärntener Hütte gabs dann ne große Mittagspause. Danach wechselte der Belag öfter auf Asphalt und es ging über die Dörfer. Die Strecke zog sich in die Länge bis wir wieder in die Heide kamen. Nach 160 km und 1300 Hm war dann der Orbit360 gefahren.

In Geesthacht ging’s dann auf den Venus Valley Orbit. Ich hatte den Original Orbit auf 145 km gekürzt, erstens weil ich nicht die 25 km Anfahrt aus Hamburg fahren wollte und außerdem hatten wir ja am Vortag so einiges geradelt. Es begann toll durch eine Sanddüne und endete danach in nächsten Waldstück im GPS Durcheinander. Es war etwas seltsam, aber wie ich im Nachhinein gesehen habe, hatte ich wohl nicht die endgültige Streckenversion für meine Planung genutzt. Wir nahmen es ganz locker und optisch war meine Strecke wunderschön. Das war auch im weiteren Verlauf so. Tolle Wege, Trails und Betonplatten Wege wechselten sich ab. Besonders der Streckenabschnitt am Lütauer See hat uns sehr gut gefallen. Er erinnerte mich stark an den letztjährigen Brandenburger Orbit.
Nach 100 km gab dann meine DI2 ihren Geist auf und ich durfte mit großem Kettenblatt und kleinstem Ritzel durch den Sand wühlen. Boyzenburg ließen wir deshalb links liegen und steuerten Lauenburg an.
Per Internet Recherche fand ich heraus, dass man mit der eTube App das Schaltwerk bewegen konnte. So hatte ich durch die zwei Kettenblätter, zwei Gänge. Das ließ hoffen! Aber oh Wunder: zwei Kilometer später lief die Schaltung wieder ganz normal.
So konnten wir der Original Strecke weiter folgen. Der Elbuferweg wäre im Frühjahr besser zu fahren, jetzt hätte man besser ein lange Hose tragen sollen. Und plötzlich lag hinter einer Kurve ein Baumstamm quer über den Weg. Zum Glück konnten wir gerade noch bremsen. Wir sind dann freiwillig auf den Elbradweg gewechselt…
Am Ziel gabs dann als erstes ein Belohnungsbier. Ein Top Orbit und ein großes Lob für die Streckenplanung an Johanna und Timo Jahnke!

ConfidentialGravelRide

Als Hölle des Nordens angekündigt, hat der #ConfidentialRide alles gehalten was im vornhinein BikingTom versprochen hatte! 100km und 2000Hm, tolle Trails, knackige Abfahrten, harte Anstiege. Alles dabei!!

360KreisBorken

…was für ein GravelRide! 317Km, meine längste Radtour und das nicht nur auf Asphalt, sondern Schotter-, Sand- und Waldwegen. Und einmal ging es sogar durch den „Urwald“. Ich hatte mit Respekt dieser Tour entgegen gesehen und gehofft, dass alles gut läuft.Die Wetterverhältnisse für den Tag waren nach den Hitzetagen der letzten Wochen wie gemacht: Fast den ganzen Tag bewölkt, keine knallige Sonne und der Wind hielt sich auch zurück. Der Dunst der Nacht und ein paar Regentropfen gaben der Luft eine satte Schwüle.

Aber von vorne: Daniel hatte vor zwei Jahren eine Rennrad Tour um den Kreis Borken geplant und gefahren, allein! Das war harte Arbeit gewesen, für Kopf und Beine. Deshalb erstellte er eine Gravelvariante, die aber als Gruppe gefahren werden sollte. Ich fand die Idee sofort toll und war bereit für dieses Event. Weitere Mitstreiter fand er unter seinen Rennradkollegen Vom RSC Stadtlohn mit Holger, Damian und Jörg.

Morgens um 6:00 Uhr starteten wir an der B70 bei Prieß und es ging linksherum um den Kreis Borken. Es war noch dämmrig und der Nebel lag auf den Feldern. Besonders hier im Grenzgebiet war der Gravelanteil besonders hoch, dass zeigte sich auch später auf der Runde im Nordteil der Strecke. Alle waren super motiviert, aber hatten auch Respekt vor der langen Distanz. Es rollte gut und untereinander hatte man einiges zu erzählen. So verging die Zeit wie im Fluge. In Dinxperlo folgten wir der Bocholter Aa und erreichten damit auch den westlichsten Punkt der Strecke.

Nach 80km erwartete uns der gedeckte Frühstückstisch mit Nutellabrötchen, Obst und Getränken. (danke hier an Holger und seine Frau!) Zwischendurch zeigte sich jetzt auch die Sonne, aber Richtung Süden färbte sich der Himmel dunkelgrau. Ein paar Regentropfen fielen tatsächlich, aber die konnte man an der Hand abzählen.

Die Streckenführung war klasse, immer wieder unbefestigte Wege und Schotterstücke lockerten die Tour auf. Aber man freute sich auch nach einigen Rüttelpassagen wieder smoothen Asphalt unter den Rädern zu haben. Zwischendurch rollte es aber gar nicht mehr und durch „Urwald“ musste man schieben. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, wir nahmen es als interessante Abwechslung und es waren noch einige Kilometer bis zur Mittagspause bei 180km zurückzulegen. An der Avia Tanke in KleinReken gabs deshalb einen Getränkestopp und mit gefüllten Flaschen kämpften wir uns entlang des ehemaligen Militärgeländes bei Lavesum durch die Botanik. Von hier ab ging es nordwärts und gegen 14:30 Uhr erreichten wir bei Holtwick unsere Mittagsverpflegung, toll vorbereitet von Ilka! Es gab heiße Suppe, Nudelsalate und natürlich zuckerhaltige Getränke! Holger gab es so viel Power, dass er den Rest der Strecke fast immer vorne fuhr!

An Schöppingen vorbei sammelten wir am selbigen Berg einige Höhenmeter und von dann ab gings Richtung Westen. Leichter Wind schob uns, der uns allerdings nichts bei der 500m langen Sandpassage bei Metelen half. Nur Daniel meisterte diesen Streckenabschnitt ohne abzusteigen! Bei mir kamen sofort Erinnerungen an den Orbit360Brandenburg, dieser Sandweg konnte da locker mithalten!

Im äußersten Norden unseres Kreises umrundeten wir dann den Drilandsee. Hier gönnten wir uns eine Pause mit Apfelkuchen, Kaffee und alkoholfreiem Bier. Ab hier orientierten wir uns wieder an der deutsch- niederländischen Grenze und wir wechselten mehrfach die Seiten. Vorbei am Amts- und Witten Venn kreuzten wir die Lüntener Fischteiche um dann durch das Haaksberger Venn wieder auf deutscher Seite direkt auf der Grenze bis nach Zwillbrock zu graveln. Dieser Abschnitt ist besonders schön und Bestandteil des EuregioGravelRides (www.euregiogravelride.nl 20.09.2020)

Langsam wurde es dämmriger, aber für ein schnelles alkoholfreies Bier und ein Abschlussfoto im Hellen reichte es allemal. Die 17km zum Ziel vergingen wie im Fluge. Wir sausten im Dämmerlicht flott über die holländischen Pflasterstrecken. Mit Rennrädern hätte das nicht so viel Spaß gemacht, aber mit unseren Breitreifen war das kein Problem. Es wurde im Feld munter gequatscht, was ein gutes Zeichen war, dass alle noch gut dabei waren. Kurz nach 21:00 Uhr hatten wir das Ziel erreicht! Wahnsinn! Was war das für eine Tour! 317 km!

Danke, Daniel für diesen tollen Tag und danke an alle Mitfahrenden für Windschatten und nette Unterhaltung!